2024 – Wünsche & Pläne

Auch in diesem Jahr wurde unser Ortsbürgermeister nach seinen Wünschen und Plänen für das kommende Jahr von der HAZ befragt. Im folgenden findet ihr den Wortlaut des Artikels. Quelle: haz.de (Ausgabe vom 17.1.2024)

Wünsche und Pläne für das Jahr 2024: Fürs nächste Hochwasser gewappnet sein

Ruthe. Die Liste mit Projekten, die Ortsbürgermeister Christoph Haferland von der Wählergemeinschaft Wir in Ruthe (kurz WiR) zusammengestellt hat, ist überschaubar, beinhaltet aber ein gewichtiges Thema: der Schutz vor Hochwasser. Der Wunsch des Ortsbürgermeisters ist nicht neu, er hatte ihn bereits im vergangenen Jahr formuliert.

Ruthe ist vor allem deshalb ein besonders hochwassergefährdetes Gebiet, weil Leine und Innerste hier zusammenfließen. In den Jahren 2007, 2013 und 2017 kam es im Ort zu verheerenden Überschwemmungen. „Die Ruther kennen Hochwasser“, betont der Ortsbürgermeister, der Ende des Jahres 2023 kurzfristig die Leitung der Ortsfeuerwehr übernahm und an fast jeder Lagebesprechung teilnahm. Die Situation entspanne sich – das Hochwasser gehe zurück und die letzten Pumpen seien im Einsatz.

Glücklicherweise sei Ruthe nicht so arg betroffen gewesen wie beispielsweise Bremen, wo große Teile des Landes unter Wasser standen. Aufgrund des Hochwasserrückhaltebeckens Salzderhelden im Landkreis Northeim sei Ruthe nicht „abgesoffen“ und mit einem „blauen Auge“ davongekommen, so Haferland, der jedoch mit Nachdruck betont: „Ruther beherrschen das Hochwasser nicht. Es wäre schön, wenn wir für das nächste Hochwasser gewappnet sind.“ Sein Handlungs-Appell richtet sich an Landkreis, Land und Bund.

Auf Platz zwei von Haferlands Wunschliste rangiert ein Baugebiet für Ruthe. Während die anderen Sarstedter Ortsteile wachsen, entwickle sich Ruthe räumlich nicht weiter und sei mit etwa 300 Einwohnern der kleinste Sarstedter Ortsteil. Der Ortsbürgermeister, für den es die erste Legislaturperiode ist, sieht Möglichkeiten für Baulandflächen im Ort. Der Wunsch von Ruthern, ein Eigenheim zu errichten, sei vorhanden.

Erfreut ist Haferland darüber, dass „wir uns langsam aus der Pandemie und derzeit in ein ruhiges Fahrwasser ohne Maske und Beschränkungen bewegen. Eine abgeschwächte Pandemievariante sorgt dafür, dass ein aktives Dorfleben wieder möglich ist. In den Corona-Hochzeiten ist viel auf der Strecke geblieben.“

Vor einigen Tagen habe der Winterball der Feuerwehr für amüsante Stunden gesorgt. Der Ruther Veranstaltungskalender sei für das Jahr 2024 gutgefüllt. Haferland hofft auf eine rege Resonanz. Zudem wünscht sich der 54-Jährige, der seit 2006 dem Ortsrat angehört, eine Stärkung des Dorflebens und mehr Kameradschaft bei der Ortsfeuerwehr.